Artikelformat

Mein Wunschzettel

Mein Wunschzettel

Mein aktueller Lieblingsbloger Steve Pavlina empfiehlt die eigenen Wünsche ans Leben offen und öffentlich bekannt zu geben.
Das leuchtet mir sehr ein und ich habe schon einige gute Erfahrungen damit gemacht. Trotzdem merke ich, dass es sich total ungewohnt anfühlt Wünsche ganz klar, ehrlich und offen zu formulieren. Eine ziemlich neue Erfahrung für mich.

Im Grunde ist aber klar:
Meine Wünsche werden leichter erfüllt, wenn viele Leute sie möglichst genau kennen.
Je mehr Menschen von meinen Wünschen wissen, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand davon jemanden kennt, der_die jemanden… und so weiter.
Und je genauer und ehrlicher die Wünsche formuliert sind, um so treffsicherer können sie erfüllt werden.

Das bewusste und explizite Formulieren von Wünschen hat auch noch einen schönen Beieffekt: Es macht die Wünsche ungefährlich.
Beim Free Hugs (gratis Umarmungen) verteilen habe ich gelernt, dass nichts so harmloser ist wie jemand, der in großen Buchstaben genau das auf ein Schild schreibt, was er_sie will.
…dass ich dann genau das mache – Menschen umarmen – sollte niemanden überraschen/verunsichern/überfordern, muss nicht gedeutet/interpretiert/hinterfragt werden und es gibt keine Notwendigkeiten für Unklarheiten.
„Der will nur spielen“ – alles gut.

Wie so oft leuchtet in mir die „Darf ich das?“-Leuchte auf, die sich immer dann meldet, wenn ich authentisch für meine Bedürfnisse eintrete.
Meine Gewohnheit will mir bei der Gelegenheit den immer-alten Vorschlag machen, statt dessen einfach zu warten bis sich durch einen Zufall etwas ergibt, was ja schon doch auch irgendwie, so ein bisschen einigermaßen ungefährt, auch schon ganz ok wäre. Und dazu auch noch ohne Aufwand, Mut und bewusster Aussprache funktioniert.
Liebe Leuchte – du hast gerade keinen Nutzen für mich.

Meine aktuellen Wünsche

Erklärung: Das sind meine Wünsche im Moment. Meine Wünsche haben sich von Zeit zu Zeit verändert und werden sich auch weiterhin von Zeit zu Zeit ändern.

  • Ich wünsche mir jemanden, mit der_dem ich meine Leidenschaft am Schreiben teilen kann. Gemeinsam schreiben, nebeneinander schreiben, über das Schreiben schreiben, sich gegenseitig unterstützen und inspirieren, einander an stacheln, die Freuden und das Leid teilen.
  • Ich wünsche mir Menschen, mit denen zusammen ich Gesangsexperimente machen kann. Ich erforsche seit ein paar Monaten meine Stimme und habe großen Spaß daran. Mir geht es dabei noch nicht darum Musik für andere zu machen, sondern Musik für mich selbst. Die Ausdrucksweise der Stimme erforschen. Laut, leise, verrückt und experimentell tönen.
  • Ich wünsche mir Menschen, mit denen ich gemeinsam Musik machen kann. Schön wäre es Leute zu finden, die miteinander jammen – also zusammen zu kommen um zu musizieren, wie es gerade so gefällt. Ich Singe, Pfeife und Trommle gerne 🙂
  • Ich haben Lust mit Menschen tiefe Gespräche über meine und ihre Themen zu führen. Erfahrungen austauschen und gemeinsam neue Schlüsse und Lösungen suchen.
  • Ich wünsche mir eine Tätigkeit, bei der ich meine Kreativität und meinen Verstand ausreizen kann. Eine Tätigkeit, optimal vergütet, bei der es darum geht Konzepte und abstrakte Ideen zu durchdenken und zu optimieren. Bei der es darum geht kreative Lösungen zu finden oder Muster zu erkennen und zu abstrahieren. Ich denke sehr gerne intensiv nach und hätte gerne eine Spielwiese die mein Potential fordert.
  • Ich wünsche mir eine Wegbegleiterin/Partnerin für meine spirituelle und persönliche Entwicklung. Eine Person, mit der ich mich gemeinsam in eine ähnliche Richtung entwickeln kann und mit der gegenseitiges Lernen und gegenseitige Unterstützung möglich ist.
  • Ich wünsche mir mehr Kuscheln und körperliche Offenheit in meinem Leben. Ich mag es sehr, wenn Kuscheln ein Bestandteil von Freundschaften sein kann.
  • Ich wünsche mir eine Freundin, mit der ich Massagen austauschen kann. Miteinander üben und genießen. Ich habe einen Wochenendkurs jeweils in Lomi-Lomi- und Tantra-Massage besucht – freu mich aber auch über anderes und intuitives massieren.
  • Ich wünsche mir Wellness-Freundschaften. Gemeinsam in die Sauna, zum Floaten und was es sonst noch schönes gibt, um den eigenen Körper zu zelebrieren.
  • Ich wünsche mir Spielkamerad_innen für verrückte Experimente. Free Hugs, Tee an Passantinnen verschenken, Twister in der U-Bahn-Stationen, mit dem Stadtplan einer anderen Stadt nach dem Weg fragen, Scotland Yard in Real Live… Irritieren, verwirren, belustigen.
  • Ich wünsche mir jemanden, mit dem_der ich reisen kann.
  • Ich wünsche mir Leute, mit denen ich mich über Persönlichkeitsentwicklung austauschen kann. Z. B. die Texte und Vorschläge von Steve Pavlina durchsprechen, miteinander eigene Fortschritte und Erkenntnisse besprechen und sich gegenseitig bei den nächsten Schritten unterstützen.
  • Ich wünsche mir spirituelle Forschungspartner_innen. Ich habe Lust darauf offen und unvoreingenommen spirituelle Ideen und Praktiken an zu sehen und dann zu entscheiden, ob ich den Eindruck habe, dass mich das eher unterstützt oder abschreckt. U. a. auf meiner Liste: Reiki, Tantra. Ich habe keine Berührungsängste und gucke mir alles gerne mal an.
  • Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit und Mut für mich selbst und in allen Begegnungen mit anderen Menschen.

Ich werde die Liste vermutlich von Zeit zu Zeit verändern – ich bin gespannt ob sie sich bewährt.

Letzte Aktualisierung: 17. April 2014

3 Personen finden den Artikel gut, du auch?